Berger Kirche
910 zum ersten Mal erwähnt, gilt die Berger Kirche als die älteste ihrer Region. Ludwig das Kind, mit sechs Jahren schon König des Ostfrankenreiches, schenkt die Kirche dem Grafen Konrad Kurzbold. Wohl unmittelbar danach, genau ist es nicht mehr feststellbar, entsteht die Berger Kirche. Parallel dazu, so ist es in der Schenkungsurkunde vermerkt, beginnt der Bau einer großen Stiftskirche: benannt ist sie nach dem Schutzpatron St. Georg. In den folgenden Jahren und Jahrzehnten ziehen mehr und mehr Menschen an die Kirche, die Ortschaft wächst ? Limburg entsteht. Der Stift von damals ist heute der Limburger Dom. Die kleine Berger Kirche, das Geschenk an den Georgsstift, auf einem markanten Felssporn gelegen, markiert damit also die Anfangszeit des heutigen Bistums.
Zu ihrer Zeit hat die Berger Kirche allerdings eine andere Rolle: Sie ist Mutterkirche der Region. Ihr Sprengel ist groß: das 12 Kilometer weit entfernte Panrod gehört dazu. Historiker vermuten, dass der romantische Bau deswegen schon früh Ziel von Prozessionen und Wallfahrten war. Erstmals vermerkt ist sind solche regelmäßigen Wanderungen allerdings erst 1586.
Ursprünglich ist die Kirche dem Heiligen Martin, Bischof von Tours, geweiht. Als sie 1232 enger an das Georgstift gebunden wird, übernimmt auch sie das Georgs Patrozinium.
Die über eintausend Jahre alte Geschichte der Kirche spiegelt sich teilweise in ihrem Inneren wider: Auf den Pfeilerarkaden sind Malereien aus dem Hochmittelalter zu sehen.
Kontakt
Freundeskreis Berger Kirche
Grabenstraße 12 // 65611 Brechen
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