Wallfahrt der Schlesischen Katholiken in Königstein


Immer am letzten Sonntag im August begehen die Schlesischen Katholiken ihre Wallfahrt in Königstein im Taunus.
Die Wallfahrtsleiterin, Patricia Ehl, zeigt sich sehr erfreut darüber, dass die Wallfahrer in diesem Jahr gleich auf zwei besondere Ereignisse schauen können: Den 70. Weihetag der Schutzmantelmadonna und die 65. Wallfahrt.
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Sport-, Lager- und Exerzierhalle von vertriebenen Priestern und Studenten zur katholischen Kirche/Notkirche umgebaut und hat einst vielen Menschen aus den alten deutschen Ostgebieten bei der Integration in der neuen Heimat geholfen.
Die geschichtsträchtige Kollegskirche beherbergt Altäre und Kapellen für alle Landsmannschaften der Ost. Durch die bewegende Darstellung der „Mutter der Vertriebenen“, die der schlesische Bildhauer Erich Jäkel 1952 selbst schnitzte, wurde sie zur Wallfahrtskirche, in der heute noch die Wallfahrten der Ermländer und Schlesier stattfinden.
Die 65. St. Annaberg-Gedächtniswallfahrt beginnt um 9 Uhr mit einem Rosenkranzgebet, bevor der Königsteiner Bürgermeister Leonhard Helm die Wallfahrer begrüßen wird. Das Pontifikalamt feiert Weihbischof em. Dr. Gerhard Pieschl aus Limburg, der seinerzeit ebenfalls heimatvertrieben wurde und in Königstein studierte.
In der Mensa der Bischof-Neumann Schule gibt es ein Mittagessen ein. Im Anschluss daran findet die traditionelle Heimatstunde statt. Referent ist der ehemalige Guardian vom St. Annaberg, Pater Blasius Kurowski OFM.
Der Tag schließt mit einer Marienandacht ab, die Konsistorialrat Wolfgang Blau aus Seligenstadt hält.
Herzliche Einladung an alle Interessierten.
Anmeldung bei: Patricia Ehl, Tel.: 06174-3450, Mail: ehl.falkenstein@web.de